10. Spieltag - Spielbericht

So musste das Trainerduo Oleg Rachmakow und Jan Villwock schon nach zwei Minuten die erste Auszeit nehmen, die jedoch nur bis zum 8:11 (6.) fruchtete. Danach spielte sich Trier in einen Rausch und nahm die Gießener Geschenke dankend entgegen. So versenkte TBB um den mit 25 Punkten und elf Rebounds heiß laufenden Benedikt Breiling schon im ersten Viertel sechs Dreier zur 26:11-Führung, und nach 18 Minuten hatte die Bundesliga-Reserve gegen ungeordnet agierende Gäste sogar schon elf Mal aus der Distanz getroffen. Mit einer 32:52-Hypothek musste der VfB, der auf Zeljko Pavlovic und Sebastian Rotaru verzichten musste, schließlich die zweite Halbzeit beginnen.

»Wir haben die erste Halbzeit verpennt, die Abstimmung war mangelhaft. 52 Gegenpunkte in einer Halbzeit sind deutlich zu viel«, kommentierte Villwock die ersten 20 Minuten. Eine völlig andere Partie sahen die Zuschauer dann nach dem Seitenwechsel: Gießen verteidigte mit viel Kraft und switchte gut. Die Mittelhessen spielten ihren Gastgeber jetzt förmlich an die Wand, und dank des starken 19:3-Viertels hatte der VfB zum Viertelende beim 51:55 tatsächlich den Anschluss gefunden. Beim 57:57 gelang nun der Ausgleich, und auch nach 38 Minuten war beim 65:65 noch alles offen. Ein dummes technisches Foul der Pointers brachte den Rheinland-Pfälzern aber wieder den Vorteil, durch den sie knapp vorlegten. Der finale Dreierversuch von VfB-Akteur Henrik Schleth beim Stande von 70:73, der die Verlängerung bedeutet hätte, traf schließlich nicht mehr.

»Das Positive ist, dass wir zurückgekommen sind, auch wenn das Kraft gekostet hat. Aber die Konstanz war wieder mangelnd, das darf so extrem nicht sein. Wir müssen gegen so eine Mannschaft gewinnen, wenn wir in der Liga bleiben wollen«, soVillwock.

VfB Gießen Pointers: Schäfer (9/1),Volkert (2), Kraushaar (8/2), Schleth (6/1), Göttker, Kragulj (14), Biallas (13), Felix Rotaru (13), Levron (5).