10. Spieltag - Vorbericht

Für diesen stehen die Chancen tatsächlich alles andere als schlecht, nicht zuletzt wegen der deutlichen Steigerung der Pointers.Vor allem der nachverpflichtete Guard Aner Levron wird immer besser integriert. »Mit seiner Erfahrung bringt er uns Stabilität in der Defensive«, erklärt Jan Villwock die Fortschritte, der zusammen mit Oleg Rachmakow den VfB coacht. Aber auch Trier hat sich in dieser Saison als nicht gerade schwer schlagbar erwiesen. So verlor die Bundesliga-Reserve sieben ihrer bisherigen neun Spiele, und das oftmals deutlich. So stellte sich das sehr niedrige Durchschnittsalter regelmäßig als Manko heraus, denn keine andere Mannschaft der Liga leistet sich so viele Ballverluste: 21 Turnover sind Ligaschlusslicht und sprechen für ein unerfahrenes Team. Als Folge dieser Ballverluste scort TBB auch sehr niedrig, die 64 Punkte pro Spiel sind ebenfalls der niedrigste Wert der Liga. Immer wieder lassen sich die Rheinland-Pfälzer zu Dreierversuchen hinreißen, die ihr Ziel nicht finden. Zu allem Übel – aus Trierer Sicht – wird gleichzeitig zum PointersSpiel auch noch die erste TBB-Mannschaft in der Bundesliga antreten, sodass die »Zweite« voraussichtlich nicht in Bestbesetzung gegen Gießen spielen kann.

Doch es ist auch Potenzial in Trier vorhanden, das über eine große Talentschmiede und professionelle Strukturen verfügt. Beste TBB-Spieler sind der erst 19-jährige Pointguard Marian Dahlem, der gleichjunge 2,05 Meter große Powerforward Tim Leonhardt, der 2,02 Meter große Kilian Dietz und der 2,01 Meter große Benedikt Breiling. Vor allem das große Trio überzeugt als Scorer, die im Schnitt für 30 Punkte pro Begegnung sorgen.

Der VfB auf der anderen Seite hat drei Fragezeichen in seinem Kader: So sind Tobias Gansel und Sebastian Rotaru verletzt und drohen auszufallen, Zeljko Pavlovic droht aus beruflichen Gründen zu fehlen. »Aber wir haben trotzdem die Chance, hier was zu reißen – die Marschroute ist, den nächsten Sieg zu holen. Dafür wollen wir unsere Erfahrung ausspielen und die junge Trierer Mannschaft unter Druck setzen«, so Villwock.