Doch das wird kein leichtes Unterfangen, denn die Vorzeichen stehen weiterhin nicht gut. Ungewiss ist, ob Center Oliver Biallas nach seiner Verletzung wieder spielen darf, und ob der erst letzte Woche zurückgekehrte Komboguard Zeljko Pavlovic aus beruflichen Gründen prompt erneut ausfällt. Zudem entschied sich Andre Boyd dazu, die erste Mannschaft aus beruflichen Gründen zu verlassen und nur noch für die zweite zu spielen. Und auch Henrik Schleths Schulter bereitet weiterhin Probleme. Sprich: Im Worst Case müssen die Gießener erneut mit einer Rumpftruppe auflaufen, die weit von der Bestbesetzung entfernt ist.

Doch es hilft nichts, über die Umstände zu klagen, gespielt werden muss dennoch – und da wird der VfB versuchen, das Beste aus sich herauszuholen: »Nach den Fortschritten aus dem Tübingen-Spiel haben wir letzte Woche einen Rückschritt erlebt – jetzt wollen wir wieder an die Fortschritte aus dem Tübingen-Spiel anknüpfen«, gibt sich VfB Trainer Jan Villwock trotz der Personalmisere kämpferisch. Die Ziele sind klar: »Wir arbeiten an unserem Offensivspiel gegen Zonen, denn die Zonen hatten uns zuletzt den Zahn gezogen. Und in der Defensive wollen wir die Penetration des Gegners besser verteidigen und nicht so viele zweite Chancen zulassen«, verlangt Villwock, dass kein zweites Mal ein 22:62-Reboundverhältnis wie in der letztenWoche zu Buche stehen soll.

Aber gegen Schwenningen wird das tatsächlich schwer. Die Panthers wollen nach oben, und mit ihren Profis, dem slowenischen 2,09-Meter-Center Semir Smaijlovic, dem slowenischen Guard Dejan Dunovic und dem bulgarischen Smallforward Sergey Tsvetkov, fuhr die Mannschaft aus dem Ort nahe der Neckar-Quelle zwei Siege in den ersten zwei Spielen ein. Gegen Gießen soll nun der dritte folgen, doch das wollen die Mittelhessen verhindern.