Ich hatte viele tolle Jahre beim VfB – der Verein ist meine Liebe, mein Baby. Aber ich habe mich gefragt, ob ich noch etwas Neues hier bewegen kann“, nennt Kostic als Motiv für seinen Abschied, dass er etwas Neues beginnen wollte, um daraus frische Motivation zu schöpfen. „Ich habe auch schon eine schöne, neue Aufgabe“, verrät der Basketball-Coach – doch um welche es sich handelt, möchte der Grünberger zunächst noch nicht verraten. Seinen Weg in den mittelhessischen Basketball hatte der ehemalige Bundesligaspieler 1999 gefunden, als er den TSV Grünberg übernahm und auch zum Aufstieg führte. Vor neun Jahren wechselte Kostic zum VfB Gießen, was sich als Glücksgriff für den Verein herausstellte. Zunächst gelang die Qualifikation zur neugegründeten 1. Regionalliga, dann der Aufstieg in die Pro B, und im ersten Pro-B-Jahr auch gleich das Erreichen des Aufstiegsfinales zur Pro A. Zuletzt spielten die Pointers wieder in der Regionalliga.
Außerdem coachte Kostic in der letzten Saison die NBBL-Bundesligamannschaft der Basketball Akademie Gießen Mittelhessen (BAGM) und wurde mit der U16 des VfB Gießen deutscher Vizemeister. „Das fand ich einen schönen Zeitpunkt zum Aufhören, so der Serbe. „Aber ich werde auch nicht aus der Welt sein, sondern ab und zu als Zuschauer und Fan vorbeischauen“, verspricht Kostic, dass er nicht völlig von der Gießener Bühne verschwinden wird.
Das waren gute, erfolgreiche Jahre“, huldigt der sportliche Leiter des VfB, Günter Sikorski, seinem langjährigen Weggefährten. „Er hat immer viele junge Spieler integriert und weiterentwickelt, und er hat die U16 maßgeblich mitgeformt. Er ist zweifelsohne einer der besten Trainer, die wir hier im Umfeld haben“, so Sikorski. Einen konkreten Nachfolger für Kostic gibt es noch nicht, aber es laufen bereits Gespräche.