TV Langen - Gießen Pointers 68:63
Die Gäste führten zu Beginn kurzzeitig, doch schnell nahm der TVL das Heft in die Hand und kontrollierte das Geschehen. Den Mittelhessen waren in den ersten zehn Spielminuten (16:11) gerade einmal elf Punkte vergönnt. »Wir waren etwas überrascht von der etwas ruppigen Art der Langener. Wir hatten es versucht, dem Team etwas näherzubringen, aber es hat gedauert, bis wir auch etwas ruppiger antworten konnten. Am Ende ist das Ergebnis natürlich so, weil wir eine schlechte Trefferquote haben«, blickte Pointers-Headcoach Dejan Kostic auf das Duell zurück.
Auch im zweiten Durchgang lagen die Hausherren in Führung und obwohl sich die angereisten Universitätsstädter gegen Ende des Abschnitts vor allem defensiv steigerten und binnen sechs Minuten nur vier gegnerische Zähler zuließen, hatten sie zum Kabinengang das klare Nachsehen und lagen mit 23:32 (20.) zurück.
Nach dem Pausentee drückten die Langener Korbjäger wieder aufs Gaspedal und zogen zwischenzeitlich bis auf 20 Punkte davon. Dennoch gaben sich die Pointers keineswegs vorzeitig geschlagen und bliesen in der finalen Sequenz zur wiederholten Aufholjagd. Diese erwies sich lange Zeit auch als erfolgreich, denn in der Schlussphase war das Kostic-Team bis auf zwei Punkte herangerückt. Anschließend verließ die Gäste aber das Glück: Gleich sieben erfolglose Pointers-Angriffe, meist durch einen gegnerischen Steal unterbrochen, verhinderten in der Crunchtime einen endgültigen Führungswechsel.
»Das war schon kurios«, kommentierte Kostic. »Wir haben heute gegen eine Top-Mannschaft, die gut eingespielt ist, gespielt. Mit 68 Gegenpunkten war das defensiv eine gute Leistung, wenn du aber so triffst, wie wir heute getroffen haben, dann wird es schwierig«, bemängelte der Gießener Cheftrainer die lasche Gesamt-Feldwurf-Trefferquote seines Teams von kargen 35,1 Prozent sowie das erneut maue Abschneiden von der Freiwurflinie aus: Hier fanden lediglich 18 von 27 Versuchen (66,7 Prozent) ihren Weg durch die TVL-Reuse.
»So kannst du ein Spitzenspiel einfach nicht gewinnen, auch unsere Zweier und Dreier spiegeln das wider. Wir waren nah dran, aber der liebe Gott hat uns diesmal einfach nicht das Glück geschenkt. Wir müssen uns nun den nächsten beiden Aufgaben widmen. Wenn wir die gut für uns entscheiden, dann haben wir dennoch, denke ich, eine gute Hinrunde gespielt«, schloss Kostic.
Zum Jahresabschluss empfangen die Gießen Pointers am kommenden Sonntag (17.30 Uhr) Komusina Haiterbach in der Brüder-Grimm-Halle.
Gießen Pointers: Chromik (3/1), Thüne, Rostek (4/1), Nadjfeji (15), Njie (11), Weiler, Kenntemich (7/2), Campabadal (12/1), Allen (11), DeLacerda.