Gießen Pointers - Mak. Frankfurt 101:69
Nach einer überragenden Leistung zum leicht verzögerten Runden-Einstand zeigte sich der neue alte Gießener Übungsleiter natürlich sehr zufrieden. Kostic erklärte wenige Augenblicke nach dem Abpfiff: »Wie ich im Vorfeld bereits gesagt habe, jagen wir keine Ergebnisse, wir investieren aber ziemlich viel Zeit in unser Spiel - und das hat sich heute ausgezahlt. Was mich total freut, ist, dass wir strukturell einfach super waren. Wir waren giftig in der Defensive und hatten eine große Bereitschaft, etwas zu erreichen. Es hat einfach alles gepasst.«
Das nahezu komplett neu zusammengestellte Gießener Team startete offensivhungrig und schmetterte in den ersten Minuten direkt mal einen 10:2-Lauf auf den Court. Frankfurt fing sich anschließend etwas, konnte seinen 17:21-Rückstand (10.) zur ersten Viertelpause aber nicht mehr abwenden.
Geradezu deklassiert wurden die Gäste im zweiten Abschnitt, den die Pointers mit 32:9 für sich zu verbuchen wussten. »Das war das entscheidende Viertel«, hielt Dejan Kostic fest und lobte unter anderem die gute Gießener Kontrolle des Frankfurter Top-Scorers Jan Dolejsi (28 Punkte) in Halbzeit eins.
Generell glückte den Lahnstädtern an diesem Wochenende vieles, beinahe alles, möchte man meinen, blickt man auf die starken Statistikwerte. Eine Inside-Trefferquote von 60,5 Prozent und eine Drei-Punkte-Treffer-Quote von 37,5 Prozent katapultieren die Pointers in diesen Statistik-Werten aus dem Stehgreif jeweils auf Rang zwei innerhalb der Südwest-Staffel. Aber auch der mit 43:34 gewonnene Rebound-Wert sowie 23 Assists ließen sich sehen, ebenso der Umstand, dass gleich vier Mittelhessen zweistellig punkteten, allen voran der neue spanische Pointguard Miquel Oliva I Campabadal (27 Punkte), gefolgt von Routinier Christoph Kenntemich (21 Punkte) und dem frische dazugewonnen US-Forward Josiah DeLacerda, der direkt mal ein Double-Double (21 Punkte, 12 Rebounds) springen ließ.
Die Gastgeber bewahrten sich ihre Offensiv-Powier gegen Makkabi auch in der dritten Sequenz (32:24). »Wir haben nicht nachgelassen«, hob Kostic hervor. Erst im vierten Quarter schalteten die Pointers einen Gang zurück (16:19), wohlwissend, dass sie bereits am Dienstag (15:30 Uhr), dem Tag der deutschen Einheit, direkt wieder ranmüssen. Dann kommt es im Rahmen des ersten Saison-Auswärtsspiels zum Kräftemessen mit den nach zwei Spieltagen noch sieglosen SV Tigers Tübingen.
»Makkabi ist dafür bekannt, dass sie vier, fünf Spieler, die zweistellig punkten, haben. Das haben wir heute super gelöst«, erklärte Dejan Kostic mit Blick auf das Scoring des Gegners, bei dem diesmal lediglich zwei Spieler die Zehn-Punkte-Marke knackten.
Gießen Pointers: Chromik, Rostek (7/1), Nadjfeji (6), Njie (8), Weiler, Kenntemich (21/5), Campabadal (27/6), Mehmed (11), Praß-Jürgens, DeLacerda (21).