9. Spieltag - Spielbericht
»Das ist schade. Wir sind mit guten Chancen hierher gekommen, aber wir haben in der ersten Halbzeit zu dumm agiert und zu viele individuelle Sachen gemacht«, resümierte Pointers-Trainer Dejan Kostic die ersten 20 Minuten, die den Weg für den Heimsieg des TVS bereiteten. Denn die Hausherren bestimmten die eigentliche VfB-Domäne, den Rebound, mit 42:27 und kamen somit immer wieder zu zweiten Chancen und verhinderten selbes bei den Gästen. Auch bei den Freiwürfen schlug sich das nieder, denn Gießen bekam mit 15 Strafwürfen gerade einmal halb so viele »Einer« zugesprochen wie der Gastgeber. Und dieser hatte zudem einen glänzend aufgelegten Ricky Easterling in seinen Reihen, der mit 25 Punkten abermals zum Topscorer der Partie wurde.
Gießen hingegen konnte das Comeback von Sebastian Rotaru vermelden, der bislang wegen einer Knieverletzung noch kein einziges Saisonspiel hatte bestreiten können. Doch mit dem Rückkehrer in seinen Reihen und der kleinen Siegesserie im Rücken fühlte sich der VfB offensichtlich zu sicher und ließ Saarlouis die Anfangsphase völlig bestimmen. So gewährten die Mittelhessen ihrem Gegner in der ersten Halbzeit bereits satte 50 Punkte, während sie selbst nur 35 vermeldeten. Knackpunkt war ein Lauf in fünf Minuten von einer Gießener 14:13-Führung zu einem 20:39-Rückstand (12.). Nach dem Seitenwechsel erfolgte dann deutliche Besserung, als Gießen vor allem als Team zusammenspielte. Punkt für Punkt holte der Gast auf, der bei zwei Minuten Restspielzeit beim 69:73 den Anschluss gefunden hatte, sich danach aber die entscheidenden Ballverluste leistete.
VfB Gießen: Zimmer (3), Göttker (2), Pavlovic (10), Pfannmüller (5), Sebastian Rotaru (4), Biallas (15), Henke (4), Felix Rotaru (9), Allen (21).