Stahnsdorf sicherte sich hingegen die nächsten wichtigen Zähler im Kampf um die diesjährige Playoff-Teilnahme.
»Es war ein guter Fight, am Ende aber leider wieder mit dem schlechteren Ausgang für uns«, hielt Pointers-Headcoach Daniel Dörr nach dem Heimauftritt fest.
Beide Teams boten sich von Beginn an ein Duell auf Augenhöhe (7:6, 3.). Nach einem finalen Treffer des Gießener Powerforwards Thimothee Troussel führten die Hausherren zur ersten Viertelpause sogar mit 21:18 (10.).
Auch im zweiten Abschnitt schenkten sich beide Seiten nichts (30:29, 16.). Nach einem 6:1-Lauf in den letzten 150 Sekunden der ersten Hälfte lagen indes die Gäste aus Stahnsdorf zur Pause knapp mit 40:36 (20.) in Front.
Die Pointers wiederum eröffneten das dritte Quarter - angeführt von ihren beiden auffälligsten Scorer Nemanja Nadjfeji (17 Punkte) und Jacob Scott Ledoux (26 Punkte, 8 Rebounds) - mit einem 7:2-Run (43:42, 24.). Insgesamt hielt die Heimmannschaft die Ostdeutschen in diesem Abschnitt auf lediglich zwölf Zähler und ging demnach mit einem hauchdünnen 53:52-Vorteil in den entscheidenden Durchgang der Partie (30.).
Auch hier sollte sich keiner der beiden Kontrahenten zu einem bestimmten Zeitpunkt wegweisend absetzen können - jedes Team hatte stets eine passende Antwort auf die Bemühungen des Gegenübers parat (61:60, 34.). Bis in die Crunchtime hinein blieb das Aufeinandertreffen ausgeglichen.
25 Sekunden waren laut Anzeigetafel noch zu absolvieren, als die Gäste aus Stahnsdorf schließlich noch einmal mit 69:66 vorne lagen und Ledoux nach einem Foulspiel der Stahnsdorfer für drei Freiwürfe an die Linie gerufen wurde. Der US-Pointguard der Lahnstädter bewies Nervenstärke und versenkte alle drei Versuche, behielt seine Farben somit im Spiel (69:69). Die Verlängerung schien bereits zum Greifen nah für die Pointers, als der ukrainische Aufbauspieler Andrii Kozhemiakin (18 Punkte) noch einmal aus der Distanz ausholte - und quasi mit dem Schlusspfiff zum 72:69-Sieg für die Gäste traf.
»Wir haben im Großen und Ganzen ein wirklich gutes Spiel gemacht, es ging hin und her. Im vierten Viertel hatten wir dann aber leider wieder zwei essenzielle Turnover-Fehler«, resümierte Pointers Coach Daniel Dörr mit Blick auf die eine oder andere Gießener Unkonzentriertheit in der letzten Sequenz.
Weiter geht es für die Gießen Pointers, nach einem Wochenende Pause, nun erst wieder am 4. März, wenn die nächste Dienstreise zu den Baskets Schwelm, derzeit auf Rang neun stehend, auf dem Programm steht.
Gießen Pointers: Ledoux 26/4, Carl 2, Schneider 3/1, Troussel 8, Njie, Yuma, Kenntemich 8/2, Lischka 3, Amaize 2, Nadjefji 17/2, Nickel.