Auf Seiten der RheinStars konnten am Ende fünf Akteuere zweistellig punkten - auf der Seite der ROTH Energie Giessen Pointers, die verletzungsbedingt auf Tim Schneider verzichten mussten, war es lediglich Benni Lischka, der zweistellig punkten sollte. Dieser musste jedoch nach 26 Minuten das Parkett mit fünf Fouls verlassen, was in den gebrauchten Abend der Pointers optimal passte.
Doch die ROTH Energie Giessen Pointers hatten gegen die RheinStars aus der Domstadt selbstbewusst begonnen. Die Körpersprache stimmte, die Pointers attackierten früh und ließen auch in der Defensive wenig zu. Dennoch war es immer wieder Ali Sow, der Top-Scorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga, der bei den RheinStars mit seinen agilen Bewegungen für Raum sorgte. So starteten die ROTH Energie Giessen Pointers mit zwei erfolgreichen Würfen jenseits der 6,75m-Linie von Niklas Bilski und Jalen Gibbs. Nichtmal fünf Minuten waren gespielt, da musste Katharina Arnold, die Stephan Baeck heute an der Seitenlinie vertrat, beim Stand von 10:6 für die Pointers eine erste Auszeit nehmen. Bis zur neunten Minute konnten die ROTH Energie Giessen Pointers die Führung sogar bis auf 20:12 ausbauen, allerdings war man gegen Ende des ersten Viertels kurzzeitig etwas unkonzentriert, sodass es 22:19 nach dem ersten Viertel stand.
Die erste Amtshandlung im zweiten Viertel hatte dann RheinStars-Akteur Antonio Pilipovic, der für den 22:22-Ausgleich der Gäste sorgte. Auch danach wirkten die Pointers verunsichert, was sich durch einige einfache Fehler im Aufbauspiel bemerkbar machte. Nicht einmal drei Minuten waren in Viertel Nummer zwei gespielt, da konnten die Domstädter bis aus 33:26 davonziehen. Auch eine Auszeit und einen krachenden Dunking von Jalen Gibbs konnten die Pointers nicht in das Spiel der ersten Minuten zurückbringen. Allerdings schafften es auch die Gäste eine stabilere Abwehr im Laufe des zweiten Viertels zu stellen - vier Minuten vor Pausensirene hatte dies eine 37:30-Führung für die RheinStars zur Folge.
So ging es für die ROTH Energie Giessen Pointers, trotz eines starken Beginns, mit einem 32:48-Rückstand in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild - die ROTH Energie Giessen Pointers investierten viel, aber die Kölner machten die Punkte. Vier Minuten nach Wiederbeginn zogen die RheinStars schon auf 58:34 davon. Dazu kam auch noch, dass nach 26 Minuten Benni Lischka mit fünf Fouls aus dem Spiel war. Die Partie pendelte sich hüben wie drüben ein - beide Mannschaften versuchten viel, aber wenig Zählbares sprang heraus. Vier Freiwürfe in Folge wurden von Karl Maruschka zum 50:68 verwandelt, aber Köln antwortete in Person von Andrew Onwuegbuzie umgehend. Somit waren zum Ende des dritten Viertels die RheinStars wieder mit 20 Punkten in Front (51:71).
Das letzte Viertel startete dann mit einem 8:0-Lauf der Gäste, den Maruschka in Minute 33 mit dem 53:79 für die Pointers beendete. Die Minuten vergingen und den knapp 200 Zuschauern in der Osthalle war klar, dass auch im siebten Anlauf kein Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gelingen sollte. Bei den RheinStars funktionierte das Offensivspiel danach weiterhin gut, Highlight zum Schluss war der Alley-Oop-Dunking von Jannis von Seckendorff. Eine Minute vor Schluss knackten die Domstädter durch Anthony Bauer noch die 100-Punkte- Marke.
Schlussendlich ging der 102:63-Sieg verdient an den Rhein.
Damit bleiben die ROTH Energie Giessen Pointers weiterhin ohne Punkte in der ProB-Gruppe Nord und müssen sich nach der heutigen Partie definitiv steigern.
ROTH Energie Giessen Pointers: Gibbs (8), Carl (3), Maruschka (5), Bilski (6), Wiegard (4), Elksnis (7), Njie (7), Kenntemich (3), Lischka (11), Amaize (9).
RheinStars Köln: Remagen (7), Hennen (19), Sow (15), Pilipovic (15), Haufs (2), Onwuegbuzie (7), Ladjyn (2), Adenekan (1), Schmidt (17), Bauer (3), Dujmovic (2), Seckendorf (12).