»Es war ein Pflichtsieg, insofern bin ich zufrieden«, beginnt Coach Daniel Dörr sein Resümee, bevor er das einzige Manko unterstreicht, das sich sein Team am Samstagabend vorwerfen lassen musste: »Wir haben zu viele Ballverluste produziert, insgesamt 22. Das ist viel zu viel und ein Grund, warum Mainz immer wieder zu leichten Punkten kam.«

Dieser Abzug in der B-Note wirkte sich auf den Gesamtauftritt der Pointers aber kaum aus. Bereits nach dem ersten Viertel führte man mit 18:6, bevor 30 Punkte alleine im zweiten Durchgang zur Halbzeit die Vorentscheidung brachten (48:23). »Wir wollten von Anfang an richtig Druck machen. Das haben wir gut umgesetzt«, lobt der Übungsleiter.

Obwohl Gießen den Klassenerhalt schon vor der Partie des drittletzten Spieltags gesichert hatte, gingen die Lahnstädter auch nach dem Seitenwechsel konzentriert zu Werke. 55 Punkte sorgten dafür, dass der Sieg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr geriet. So war es zu verschmerzen, dass auch die bereits als Absteiger feststehenden Mainzer offensiv nun besser mitspielten. 25 Assists und fünf Pointers-Akteure, die sich zweistellige Punkteausbeuten in den Boxscore schrieben, erfreuten die Fans. Mit Daniel Gansel war es schließlich ein Rotationsspieler, der per Jumper die 100-Punkte-Grenze knackte.

Ein Sonderlob verdiente sich Kapitän David Henke. »Er hat diese Saison nicht so viele Minuten gespielt, am Samstag aber einen tollen Job gemacht«, erklärt Dörr. Neben neun Punkten und fünf Rebounds schrieb sich der Innenspieler auch drei Blocks in den Statistikbogen.

Die Pointers festigten mit dem zwölften Saisonsieg ihren Platz im Tabellenmittefeld. Weiter geht’s am Sonntag mit einem Gastspiel bei Aupperle Fellbach, die am Wochenende Tabellenführer Speyer deutlich mit 78:111 unterlagen.

Gießen: Airosius (17), Gansel (4), Henke (9), Kenntemich (15), Klisura (1), Mayer (19), Miller (19), Pavlovic, Reinwald (13), Schäfer (6). / Mainz: Beebe (13), Datz (7), Krause (9), Felix Oppenberg (14), Tobias Oppenberg (3), Ploch (8), Wolff (14).