Die Lahnstädter hatten die Partie in der Defensive von Beginn an unter Kontrolle, die ihre Gäste zu 24 Ballverlusten zwangen. Zudem hatten die Pointers mit Daniel Dörr, David Henke, Malte Herwig, Oliver Biallas und Felix Rotaru gleich fünf Center mit an Bord, die allesamt auch gleichmäßige Einsatzzeiten erhielten. Das drückte sich auch in der Reboundbilanz aus: Mit 51:30 gefangenen Abprallern ließ der VfB den Südhessen unter den Brettern keine Chance. Einziges Manko war erneut die Verwertung der eigenen Chancen, auch wenn die Offensive sich im Vergleich zum Koblenz-Spiel bereits verbessert zeigte. Aber aufgrund der nur 39 Prozent Trefferquote verpasste es Gießen, sich schon in der ersten Hälfte deutlich abzusetzen. Durch Pech wurde es sogar noch einmal kurzzeitig eng: Fünf Sekunden vor Ende der ersten 20 Minuten führte Gießen 34:28. Aber nach einem Ballverlust kassierte der VfB ein unsportliches Foul: Langen verwandelte beide Freiwürfe und schoss noch einen Dreier hinterher.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verlängerte der Gast seinen kleinen Lauf sogar noch und übernahm mit 35:34 die Führung. Aber die Kostic-Truppe blieb cool wie ein Eisfach und antwortete mit einem 16:0-Lauf auf 50:35. Damit war die Partie im Grunde gelaufen, fortan verwaltete der Gastgeber den Vorsprung sicher bis zur Schlusssirene. »Mit der Defensivleistung bin ich wieder sehr zufrieden. Offensiv ist noch jede Menge Luft nach oben, aber es war schon besser als im letzten Spiel. Immerhin haben die Leute versucht zu werfen. Die Zufriedenheit steht im Vordergrund«, bilanzierte Kostic.
VfB Gießen Pointers: Miller (18), Mayer (4), Schäfer (14), Scheld (7), Pavlovic (4), Kenntemich (2), Dörr (3), Henke (7), Herwig (10), Biallas (1), Rotaru (6).