»Wir haben den Kampf nicht angenommen und sind zu locker in die Begegnung gegangen«, beschrieb Pointers-Trainer Dejan Kostic, dass es von Beginn an ein wenig hakte im Spiel der Gießener. Dieses waren unkonzentriert, traten nicht als homogene Mannschaft auf und leisteten sich über 30 Turnover, davon die Mehrzahl bei den Offensivbemühungen.
Schnell führte Bergstraße um den athletischen Aufbauspieler Yann Gröhlich mit 12:6, und bis zum 34:29-Pausenstand verteidigten die Südhessen in Seeheim-Jugenheim ihren Vorsprung. In einem »hässlichen Spiel«, so Kostic, quälten sich die Pointers aber zum Anschluss, sodass der Rückstand zum Ende des dritten Viertels noch ein wenig kleiner wurde. Zu Beginn des Schlussviertels übernahm Gießen mit dem 50:49 nun sogar erstmals die Führung, die der VfB noch auf 55:49 ausbaute. »Da dachte ich, der Knoten wäre geplatzt«, sagte der Coach. Aber dann schlich sich wieder Trägheit bei den Gästen ein, die immer wieder falsche Entscheidungen trafen und Ballverluste erlitten. Bergstraße eroberte die Führung zurück und legte kurz vor dem Schluss das 68:66 vor. Gießen bekam nun zwei Freiwürfe, mit denen sich der Tabellenzweite in die Verlängerung hätte retten können. Jedoch saß nur einer – überhaupt gingen in der Schlussphase drei der sechs Freiwurfversuche vorbei – und die Partie war verloren.
»Im Offensivbereich waren wir eine Pfeife. Was wir heute geleistet haben, waren nicht wir. Dabei hatten wir eine gute Trainingswoche und waren eigentlich sehr gut vorbereitet. Aber wir müssen weiter einen klaren Kopf bewahren«, sagte Pointers- Coach Kostic.
Giessen Pointers: Biallas (5), Dörr (14), Gansel, Henke (3), Hoxhallari (2), Kenntemich (2), Kraushaar (4), Mayer, Pavlovic (18/1), Schäfer (15/2), Volkert (4), Ziring.
Quelle: Gießener Allgemeine Zeitung | 07.11.2016