TV Langen II – VfB Gießen Pointers 69:83 (34:45)

»Wir haben das Spiel die ganze Zeit dominiert. Aber immer, wenn wir über 20 Punkte Vorsprung hatten, haben wir Blödsinn gemacht und Einladungen an Langen verteilt«, beschrieb Pointers-Trainer Dejan Kostic den Spielverlauf, mit dem er zum großen Teil zufrieden war, aber auch immer wieder Verbesserungspotenzial sah. »Wir haben uns gut entwickelt und spielen schönen, variablen Basketball. Aber es ist wichtig, dass wir das auch 40 Minuten durchspielen.« Und so fehlte es in Langen, sprich an der letztjährigen Wirkungsstätte von Kostic, diesmal an der Konstanz. Der VfB legte im Stile eines Tabellenführers los und erspielte sich rasch einen Vorsprung von mehr als 20 Zählern. Langen hatte im Aufbau keine Chance gegen die Pointers-Pointguards Tim Kraushaar und Mario Kragulj, und Punktegaranten waren auf der Position vier vor allem in Jeremy Burright und Tobias Gansel auszumachen. Eine Minute vor der Halbzeitpause führte Gießen somit komfortabel mit 45:25, ehe die Konzentration zum ersten Mal nachließ: Die Mittelhessen spielten oft einen Pass zu viel und vergaßen ihre Rollen, sodass die Gastgeber zur Pause mit einem 9:0-Lauf auf 34:45 verkürzen konnten.

Nach dem Seitenwechsel dasselbe Geschehen: Gießen startete überlegen und baute die Führung aus. Dann ließ der VfB die Zügel schleifen, und die Südhessen um Niklas Butz kamen zurück ins Spiel. So schwankte der Vorsprung der Pointers immer zwischen über 20 und acht Punkten. Aber ernsthaft in Gefahr geriet der Auswärtssieg zu keiner Zeit. »Wir müssen ein paar Kleinigkeiten abstellen, aber insgesamt haben wir verdient gewonnen. Die Defense war gut, auch wenn wir zehn Punkte zu viel zugelassen haben. Immer, wenn es nötig war, haben wir die Kontrolle wieder übernommen«, so Kostic.

Pointers: Kraushaar (16), Schäfer (12), Kragulj (16), Pavlovic (7), Kenntemich, Burright (19), Gansel, Henke (4), Herwig (9).