„Das war allererste Sahne“, strahlte VfB-Trainer Dejan Kostic im Anschluss vollkommen zu Recht. Denn trotz der kurzfristigen Absagen von Zeljko Pavlovic und Tobias Gansel sowie ohne den in der NBBL spielenden Paul Schneider zeigte der Tabellenführer sehenswerten Teambasketball. Da sich auch die Gastgeber in starker Form präsentierten, entwickelte sich entsprechend ein würdiges Topduell. Dieses verlief neun Minuten lang bis zum 18:18 ausgeglichen, aber dann legten die Saarländer um die beiden starken Center Papa Diouf und Michael Klein eine Schippe drauf: Die Baskets beendeten das Viertel mit einem 9:0-Lauf auf 27:18, und dank eines guten Starts in die zweiten zehn Minuten baute das Gastgeber den Vorsprung sogar noch auf zwölf Punkte aus. Aber Gießen bekam seine Probleme in der Eins-gegen-eins-Penetration in den Griff und fand seine Intensität wieder. Unter der souveränen Führung der Aufbauspieler Tim Kraushaar und Mario Kragulj holte der VfB zur Halbzeitpause somit bereits auf 43:46 auf. Offensiv wussten vor allem Sven Schäfer und Jeremy Burright zu gefallen, die maßgeblichen Anteil am hohen Score ihres Teams hatten.

Nach fünf Minuten in der zweiten Hälfte war es dann auch so weit, dass die Mittelhessen die Führung eroberten: 57:56. Zum Viertelende zog der Gast bereits leicht auf 64:58 davon. Und obwohl der VfB die letzten dreieinhalb Minuten ohne Center spielen musste, weil sowohl Malte Herwig als auch Kapitän David Henke ihren fünften Pfiff kassiert hatten, verteidigte er die Führung gegen die Gärtner und Co. bis zur Schlusssirene.

„Trotz der Ausfälle und der hammerschwierigen Aufgabe haben wir ein Zeichen gesetzt und gekämpft. Das war eine sehr gute Teamleistung, über die ich total froh bin“, lobte Kostic seine Mannschaft nach dem dritten Sieg in sieben Tagen.

Pointers: Kraushaar (17), Schäfer (18), Kragulj (11), Kenntemich (6), Burright (26), Henke (6), Herwig (10).