Der Gast nutzte zwar seine Kooperation mit dem Pro-B-Ligisten BIS Baskets Speyer voll aus und setzte mit dem 2,04 Meter großen Powerforward Yannik Kneesch sowie Jonas Buss-Witteler und Jan Wroblewski gleich drei Pro-B-Spieler ein. Aber auch die Gießener hatten unerwartete Verstärkung bekommen: Zeljko Pavlovic kehrte kurzfristig eine Woche früher als ursprünglich erwartet zurück und konnte dem Team somit helfen.
Fünf Spieler punkten zweistellig
Und mit ihrem Routinier an Bord legten die Pointers von Beginn an eine hochkonzentrierte Leistung aufs Parkett. Das spielfreie vergangene Wochenende wirkte sich hierbei in keiner Weise negativ aus; im Gegenteil wirkten die Gastgeber sogar ausgezeichnet auf ihren Gegner vorbereitet. So waren Tobias Gansel, Jeremy Burright und David Henke in der Defensive wertvolle Stützen, die die Kneesch und Co. in deren Offensivbemühungen ordentlich abmeldeten.
In der eigenen Offensive lief es derweil richtig rund: Gleich fünf Spieler punkteten zweistellig; allen voran der abermals überragende Mario Kragulj mit 29 Punkten sowie Center Malte Herwig, der es auf 23 Zähler brachte. Unter der Führung von Pointguard Tim Kraushaar entschieden die Gastgeber somit schon das erste Viertel mit 23:14 für sich, und zur Halbzeitpause stand ein deutliches 48:35 für die Hessen auf dem Bogen.
Das beste Viertel sollte allerdings noch folgen: Im dritten Abschnitt spielte Gießen die Speyerer nun durch mannschaftliches Zusammenspiel endgültig an die Wand. Gerade im Bereich des Rebounds war der VfB einfach zwei Klassen besser als die junge Gastmannschaft. Bereits nach 30 Minuten war beim 79:47 allen Beteiligten klar, dass sich die Pointers den Sieg nicht mehr vom Brot nehmen lassen würden, und dass an diesem Tag die »Hundert« fallen könnte. Und selbst das gelang der Truppe von Trainer Dejan Kostic noch. »Das war eine absolut gelungene Vorstellung. Wir hatten zwei fantastische Trainingswochen, in denen wir an verschiedenen Sachen gearbeitet haben. Jeder hat heute getan, was er tun musste, und das Zusammenspiel hat wunderbar funktioniert. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung, die begeistert hat«, so Kostic.
Pointers: Kraushaar (19), Schäfer (2), Kragulj (29), Pavlovic (10), Kenntemich (11), Burright (2), Gansel (3), Henke (2), Herwig (23).