Seit wann wussten Sie, dass das Ihr letztes Spiel sein würde?
»Ich habe das schon länger überlegt und mit meiner Frau besprochen. Seit einem Jahr habe ich jetzt einen kleinen Sohn, habe die Saison aber trotzdem nochmal mitgemacht. Aber ich habe gemerkt, dass ich meine eigenen Ansprüche mit einmal Training in derWoche nicht erfülle. Deshalb habe ich entschieden, kürzerzutreten, um mehr Zeit für die Familie zu haben.«
Felix Rotaru
Wie viel Wehmut war jetzt beim Abschied dabei?
»Schon sehr viel. Ich habe jetzt 16, 17 Jahre auf diesem Niveau gespielt, und es hat mir sehr viel bedeutet, so lange in einem Verein zu sein. Mit manchen Leuten habe ich über zehn Jahre lang zusammengespielt, wie Zeljko Pavlovic oder mit meinem Bruder. Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich dazu beitragen konnte, dass wir so viele erfolgreiche Jahre hatten. Die Gründe, warum es in dieser Saison nicht so lief, kann ich auch nicht nennen. Wir haben auch viele Spiele knapp verloren.«
Rotaru
Was war der schönste Moment in Ihrer Karriere?
»Das war unsere erste Saison in der 2. Liga, als wir knapp in die Playoffs gekommen sind, dann den Nordmeister rauswarfen, danach gegen Lich gewannen und ins Aufstiegfinale kamen. Und das mit einem Etat, der noch unter dem der meisten Regionalligisten war. Das hat Spaß gemacht, die etatmäßig überlegenen Teams zu ärgern.«
Rotaru
Ist dies ein endgültiger Abschied – oder werden Sie dem Basketball in irgendeiner Form erhalten bleiben?
»Das kann ich so jetzt noch gar nicht sagen. Ich höre ja wegen einem Zeitproblem auf. Trainer oder 2. Mannschaft kommt für mich also nicht infrage. Aber vielleicht kribbelt es mich ja in ein paarWochen schon wieder, und weil ich immer noch Tennis spiele, hätte ich bestimmt immer noch die Fitness, um 15 bis 20 Minuten auf dem Feld zu stehen. Aber jetzt freue ich mich erst mal, mehr Zeit für meine Familie zu haben.«
Rotaru